Da sich die Arbeitswelt sehr stark in Richtung Teams und Projektarbeit verändert hat, spielen die Forderungen nach dem Attribut „teamfähig“, die in einer Vielzahl von Jobanzeigen erscheinen, eine immer wichtigere Rolle. Manche Begriffe nehmen schnell eine Art Schwammcharakter an, bzw. verlieren ihre Schärfe und Aussagekraft. Teamfähig will jeder sein, schon weil er einen bestimmten Job unbedingt haben möchte.
Nicht jeder aber bringt die Fähigkeit mit teamfähig zu agieren. So zu arbeiten hat mit einigen grundsätzlichen Charaktereigenschaften aber auch sehr viel damit zu tun, was man im Lauf seines Lebens erworben hat. Was gehört alles zur Teamfähigkeit und warum ist sie im modernen Berufsleben so gefragt, beinahe ein Zauberwort geworden? Teamfähigkeit zeichnet sich grob ausgedrückt dadurch aus, dass man in einem Team seine Rolle definiert und sie auch gut spielen kann. Mitglied eines Teams zu sein, heißt die Ziele dieses Teams zu unterstützen, diese zu fördern, auch wenn dies auf Kosten des eigenen Profils vonstatten geht. Häufig ist dies im Rahmen von Projekten gefragt.
Dabei ist man in der Regel „nur“ ein Rädchen im großen Ganzen; was man sich bewusst machen muss. Wer ein Rädchen aber als wichtigen Teil einer Maschinerie versteht, dem wird sich der Sinn auch erschließen. Viele Rädchen ergeben eben ein gut laufendes Gebilde und zum Erfolg tragen alle Mitglieder bei. Wichtig, um einen Betrieb zum Erfolg zu führen, ist also eine Struktur in der jeder nach seinen Fähigkeiten eingesetzt wird, der aber auch die Bereitschaft sich dem Ziel unterzuordnen mitbringt. Synergie ist ein Begriff, der hier häufig verwandt wird, denn das Ganze ist einfach mehr als die Summe der Einzelteile. Sie ergeben erst im Zusammenspiel, wenn es perfekt funktioniert, ein sinnvolles Ganzes. Konfliktbereitschaft aber auch Kompromissbereitschaft, Ehrlichkeit und ganz sicher auch ein Stück sich Zurücknehmen sind hier Grundvoraussetzungen um als Teamplayer zu agieren.
Für die Arbeit in Projekten die Teamfähigkeit erfordern, sind Arbeitgeber gleichzeitig gefragt, geeignete Methoden der Zeiterfassung zu finden, denn die Arbeitszeiten der einzelnen Mitarbeiter lassen sich dem Projekt meist nicht einfach zuordnen. Dies beruht auch darauf, dass die Begriffe Teamarbeit und Teamfähigkeit häufig von den Beteiligten unterschiedlich definiert werden.
Will man in einem Bewerbungsgespräch betonen bzw. zeigen, dass man teamfähig ist, kann man Beispiele einer gelungenen Mitarbeit in Teams anführen und betonen dass man aktiv zur Erreichung der Ziele in diesen Organisationen beigetragen hat. Zudem sollte man sich gut in die Firmenphilosophie einarbeiten und wenn man fest gestellt hat, dass man diese unterstützen will, dies auch detailliert in dem Bewerbungsgespräch anführen. Man sollte also durchaus konkret werden und anführen, was man genau mit den anderen Kollegen erzielen möchte, also welche Vision man hat.