Die Agentur für Arbeit ist eine Institution, die klare Regeln verfolgt. Wäre dies nicht so, würde bei der derzeitigen Anzahl an Arbeitslosen wahrscheinlich sehr viel Chaos entstehen. Als Arbeitsloser sollte man sich an diese Regeln halten, um eine konfliktfreie Zusammenarbeit zu fördern, die die Abwicklung auf beiden Seiten einfacher gestaltet. Vor allen Dingen aber sichert das Einhalten der gesetzlichen Regelungen, dass man Sperrzeiten und Kürzungen des Arbeitslosengeldes vermeiden kann. Das Wichtigste um einen reibungslosen Ablauf garantieren zu können ist die Einhaltung der Meldefristen.
Die erste Meldefrist legt fest, dass man sich in einem gewissen Zeitraum nach der endgültigen Ausübung der Kündigung bei der Agentur für Arbeit arbeitslos melden muss. Wenn man dieser Regelung nicht nachkommen sollte, muss man mit Sperrzeiten rechnen. Diese Zeiten sind immer gleichzusetzen mit finanziellem Verlust, denn während der Sperrzeiten wird kein Arbeitslosengeld ausgezahlt. Auch verkürzt sich die Anspruchsdauer auf Arbeitslosengeldzahlungen. Da man in dieser Zeit kein Einkommen bezieht, keine staatliche Unterstützung, werden keine Sozialabgaben gezahlt. Beiträge für Krankenversicherung müssen daher aus eigener Tasche bezahlt werden.
Die Bezugssperren sind ein Instrument, um Menschen dazu zu bewegen die gegebenen Meldefristen einzuhalten und eine klar strukturierte Abwicklung garantieren zu können. Keinesfalls ist dies eine Schikane für Arbeitslose, wie es von vielen verstanden wird. Es geht hierbei um ein produktives Mitarbeiter und auch darum den Willen zur Mitarbeit und Zuverlässigkeit an den Tag zu legen oder auch gegebenenfalls im Zuge dessen zu lernen. Denn genau diese Eigenschaften sind auch grundlegende Kompetenzen, die in der Berufswelt gefordert werden. Um wirklich keine Meldefrist zu versäumen und die Kürzung von Arbeitslosengeld befürchten zu müssen, kann man sich jederzeit an den für einen zugeteilten Berater wenden und sich Rat und Tat holen und auch auf diesem Wege Engagement zu zeigen.