Der Ort bestimmt das Gehalt

Sinn und Zweck des Gehaltes oder Lohnes soll es sein, den Lebensunterhalt desjenigen zu sichern, der dafür arbeitet. Leider ist das nicht in allen Berufen der Fall.
Immer mehr Berufstätige sind auf staatlichen Hilfen angewiesen, obwohl sie den ganzen Monat in Vollzeit gearbeitet haben. So verdient eine Friseurin z. B. in Brandenburg durchschnittlich 589 Euro monatlich und kann damit den Lebensunterhalt nicht allein bestreiten.

Wie hoch das branchenübliche Gehalt oder der Lohn im Einzelnen ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Hier wirken sich viele Faktoren aus, wie zum Beispiel das Bundesland in dem gearbeitet wird, die Anzahl der Berufsjahre, die Schulbildung und ob eine Ausbildung oder ein Studium erfolgreich absolviert wurde.
Um beim Beispiel der Friseurin zu bleiben, so ist in Baden-Württemberg ein Durchschnittsverdienst von 1267 Euro monatlich gegeben und in Hessen sind es 1.232 Euro.

Wer gerade vor der Berufswahl oder dem Wechsel der Arbeitsstelle steht, sollte sich im Internet über die Gehaltsaussichten informieren. Dabei wird auf den ersten Blick gleich sichtbar, dass es immer noch ein Lohngefälle zwischen den alten und den neuen Bundesländern gibt. Die Annäherung des Lohnniveaus schreitet nur langsam fort.
Im Gegensatz zum lange Zeit herrschenden Nord-Südgefälle. Das hat sich mittlerweile fast ins Gegenteil verkehrt. Betrachtet man die durchschnittlichen Gehälter und Löhne der einzelnen Bundesländer, verdienen die Angestellten und Arbeiter im Hessen am meisten. Dicht darauf folgen die Gehälter und Löhne in Baden-Württemberg, Hamburg und Bayern. Sachsen – Anhalt tritt nach wie vor als Schlusslicht auf.

An die Höhe der gezahlten Löhne und Gehälter sind die Lebenshaltungskosten zum großen Teil gekoppelt. Das heißt, in den Gegenden, in denen am meisten verdient wird, ist das Leben insgesamt teurer als in Gegenden mit niedrigeren Durchschnittsgehältern.

Um einen der besser bezahlten Arbeitsstellen antreten zu können, ist es nach wie vor von großem Vorteil über notwendige Qualifikationen zu verfügen. Der Arbeitnehmer heutzutage sollte bereit sein, ein hohes Maß an Mobilität und Eigeninitiative einzubringen. Ebenso die Bereitschaft zum Wohnortwechsel ist oftmals Bedingung in der Gehaltsklasse nach oben zu klettern.

Abschließend einige Berufe im Vergleich

Ein Mediengestalter verdient in Sachsen ca, 1.439 Euro, in Bayern jedoch ca. 2.146 Euro.
Als Arzt (Universitätsanstellung) erhält man in Bremen ca. 3.640 Euro, in Bayern dagegen ca. 5.560 Euro.
Der Sachbearbeiter im Büro verdient ca. 1.517 Euro in Sachsen, aber ca. 2.238 Euro in Hessen.
Beim Altenpfleger verdient der Angestellte in Sachsen ca. 1.361 Euro und im Saarland sogar ca. 2.33 Euro.
Ist man Trainer von Beruf, arbeitet man am besten in Nordrhein-Westfalen. Hier beträgt das Einkommen ca. 3.630 Euro, jedoch nur ca. 2.000 Euro in Mecklenburg-Vorpommern.

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