Nach der Schule folgt das Studium. Aber was, wenn dies nicht den Vorstellungen entspricht? Trotzdem weiterstudieren? Für viele kommt das nicht in Frage. Eine Berufsausbildung bietet echte Chancen für Studienabbrecher.
Immer mehr Hochschulen bieten hochinteressante Möglichkeiten für alle, die sich für einen Abbruch ihres Studiums entscheiden. In der Tat zeigt sich, dass ein Studium mitunter doch der falsche Weg ist, sodass adäquate Lösungen gefragt sind. Wer hier die wachsende Zahl an Beratungsangeboten nutzt, hat gute Chancen, auf klassischer Ebene „Fuß zu fassen“ und so die eigene berufliche Karriere in Gang zu bringen.
Chancen erkennen – neue Wege gehen
Wenn man bedenkt, dass gerade im handwerklichen Bereich buchstäblich händeringend Nachwuchs gesucht wird und die Unternehmer somit auch einiges zu leisten bereit sind, nur um vielversprechende Azubis zu bekommen, dann dürfte so ein Studienabbruch durchaus ein wenig leichter fallen. Sicherlich hadern viele Studierende mitunter längere Zeit mit sich, um das pro und contra mit Blick auf das Fortsetzen des Studiums abzuwägen. Jedoch zeigt sich immer wieder, dass zielorientiertes, rasches Handeln weitaus mehr Möglichkeiten bietet. Wer sich zum Beispiel am Ende eines Jahres für einen Studienabbruch entscheidet, um eine klassische Berufsausbildung zu absolvieren, der hat meist erst zum August des Folgejahres die Möglichkeit, im neuen Ausbildungsberuf tätig zu werden. Die bis dahin „freien“ Monate sollten idealerweise sinnvoll und karriereorientiert strukturiert werden.
Oft zögern die Noch-Studenten, ihr Studium abzubrechen, weil sie bereits ein oder zwei Jahre bei der Universität eingeschrieben waren. Wer die bereits absolvierten Monate als verschwendete Zeit betrachtet, sollte sich zuvor eingehend darüber informieren, ob es bei der ins Auge gefassten beruflichen Ausbildung gegebenenfalls möglich ist, die Ausbildungszeit zu verkürzen. Unter bestimmten Voraussetzungen ist das durchaus denkbar. Es lohnt sich, hier entweder die Handwerkskammern oder in den jeweiligen Ausbildungsbetrieben vor Ort nachzufragen. Häufig wird die absolvierte Studienzeit nämlich auf die Ausbildungszeit angerechnet.
Eine adäquate Vorbereitung macht Sinn
Grundsätzlich schadet es nicht, die Monate bis zum 1. Ausbildungstag geschickt zu nutzen. So bieten sich in diesem Zusammenhang berufsspezifische Kurse oder vielleicht sogar ein Auslandsaufenthalt an. Wer zum Beispiel einen berufsorientierten Workshop oder ein entsprechendes Seminar absolviert, der kann bereits erste Kenntnisse für das neue Berufsbild generieren. Auch ein mehrmonatiger Aufenthalt im Ausland wird von vielen Chefs positiv bewertet. Zum eine signalisiert der Auszubildende in spe so sein besonderes Engagement, andererseits sitzt er in der Zeit vor dem Beginn seiner Ausbildung nicht untätig herum. In jedem Fall ideale und sehr chancenreiche Methoden, um den künftigen Chef zusätzlich von sich überzeugen und sich auf das neue berufliche Kapitel vorzubereiten.
Es lohnt sich in jedem Fall, neue Wege zu gehen und alte, „ausgetretene“ Pfade zu verlassen. Insofern stehen Studienabbrechern durch veränderte Karrierepläne sehr wohl Tür und Tor offen.